Ich begegne täglich Menschen, die Wünsche haben, die sie sich gerne erfüllen würden. Es gibt etliche Bücher darüber, wie es klappt, dass alle Wünsche, die ein Mensch hat, auch in Erfüllung gehen. Hier wird beschrieben, dass alles, was du dir wünscht, von einer glücklichen Partnerschaft, über Reichtum, ein schönes Haus am See, das Traumauto, in Erfüllung geht. Es werden hierzu die unterschiedlichsten Methoden erläutert. Vom schriftlich fixieren, Fotocollagen erstellen, bis hin zur visuellen Vorstellung der Wünsche. Ich selbst habe auch etliche Bücher gelesen und Seminare besucht, wo es um das Thema Wunscherfüllung gegangen ist. Ein paar Wünsche gingen sehr schnell in Erfüllung, einige gar nicht, zum Teil wurde das Gewünschte eher ins Gegenteil gebracht und es wurde immer schlechter. Wo es sehr gut funktioniert hatte, war der Parkplatzwunsch in der Stadt. Ich hatte damals gehört, dass ich mir in Gedanken nur vorstellen soll, dass ich überall einen Parkplatz finde, egal zu welcher Uhrzeit ich irgendwo hin fahre. Dies hat immer besser geklappt, und in der Zwischenzeit ist es sogar so, dass ich selbst am Samstag, wenn ich in einer Stadt unterwegs bin, meistens zwischen mehreren Parkplätzen auswählen kann, denn genau wenn ich komme, fahren drei Autos raus. Ich habe aber auch festgestellt, dass es bei einigen Wünschen nicht geklappt hat, obwohl ich alle mir bekannten Methoden ausprobiert hatte. Immer wieder bin ich dieses Thema angegangen und habe mich damit beschäftigt. Abends und Morgens lag ich im Bett und habe die Wünsche aufgelistet:
Toller Job der mir Spaß macht
Haus am See
Schönes Auto
Glückliche und liebevolle Partnerschaft
Reichtum
Gesundheit
Eine wesentliche Veränderung ergab sich nur in meiner beruflichen Situation. Da hatte ich zwischenzeitlich das gefunden, was mich wirklich motiviert und begeistert. Ich habe mir dann überlegt, warum klappt es mit den anderen Sachen nicht. Glaube ich zu wenig daran, soll es vielleicht gar nicht sein, steht es mir nicht zu? Ihr kennt sicherlich diese Gedankenkreisläufe. Ich habe mich dann intensiver mit dem Thema Wünsche im Zusammenhang mit unserem Unterbewusstsein beschäftigt und erkannt, dass wenn ich einen Wunsch habe, das Unterbewusstsein erkennt, dass ich hier einen Mangel habe. Denn alle Wünsche, die ich hatte, habe erzeugt, dass es mir genau hier an etwas fehlt. Jetzt arbeitet das Unterbewusstsein genau an diesem Mangel und er wird meistens noch größer. Auch Verneinungen führen genau zum Gegenteil. Ihr kennt sicherlich auch diese Formulierungen, die wir öfters sagen.
Ich will nicht krank werden, ich will keinen Partner der immer Fußball schaut, hoffentlich passiert mir nichts, hoffentlich kleckere ich nicht beim Essen
Hier geschieht genau das Gegenteil. Das Unterbewusstsein kennt die Verneinung nicht und erfüllt genau das, was du nicht haben willst. Da wurde mir schon einmal klar, dass ich alle Wünsche, die ich hatte, in der positiven Form darstellen sollte. Es wurde dadurch schon besser, aber es klappte immer noch nicht zu hundert Prozent. Also musste es noch etwas geben, dass ich bisher noch nicht beachtet hatte. Ich bekam dann die Information, dass Gefühle und Emotionen aufgebaut werden sollen. Dabei ist mir dann aufgefallen, dass Menschen, die vor etwas Angst haben, sich diese „Wünsche“ meist schnell erfüllen. Angst erzeugt sehr starke Gefühle in uns und deshalb reagiert das Unterbewusstsein viel schneller und erfüllt genau diesen Wunsch, was ich nicht haben wollte und Angst davor hatte.
Ihr kennt diese Gefühle und Aussagen.
Hoffentlich passiert mir nichts
Hoffentlich habe ich mich nicht angesteckt.
Ich habe dadurch erkannt, dass es wichtig war die Wünsche in positiver Formulierung aufzuschreiben und mit den Wünschen Gefühle aufzubauen, wie schön es wäre, wenn ich dies erreiche.
Wäre es schön, wenn ich einen tollen Job habe.
Wäre es toll wenn ich das Auto hätte.
Ich wäre glücklich wenn ich in einer harmonischen Partnerschaft leben könnte.
Ihr merkt sicherlich an diesen Formulierungen, dass es so auch nicht funktionieren konnte, da ich wieder im Mangel gelebt habe und es wieder nur ein Wunsch war.
Dann habe ich den für mich entscheidenden Hinweis erhalten, weshalb es bei manchen „Wünschen“ funktioniert hat und bei manchen nicht.
Ich habe erkannt, dass ich die „Wünsche“ in der Gegenwart schreibe und mich genau in diese Situation reinversetze, wie es sich dann anfühlt.
“Ich liebe meinen Beruf und kann täglich das tun, was mir Spaß macht.”
“Ich lebe in einer wunderbaren Beziehung und erfahre bedingungslose Liebe.”
“Alle Menschen, die mir begegnen sind nett und freundlich.”
“Ich habe täglich Spaß und Freude bei dem, was ich tue.”
“Ich wohne in einem wunderbaren Umfeld und fühle mich sehr wohl.”
Damit ist es für das Unterbewusstsein kein Wunsch mehr (Mangel) sondern Realität. Du fühlst dich schon in dieser Situation. Ich habe dies schon alles.
Es gibt auch ein sehr gutes Lied dazu: „Das Haus am See“
Der Sänger, Peter Fox, beschreibt in diesem Lied genau diese Situation. Er sieht sich im Haus am See.
„Und der Mond scheint hell auf mein Haus am See
Orangenbaumblätter liegen auf dem Weg
Ich hab 20 Kinder, meine Frau ist schön, mh
Alle komm’n vorbei, ich brauch nie rauszugeh‘n“
Fühle dich, wie du in genau deiner gewünschten Situation bist und wie es sich anfühlt. Das ist der entscheidende Punkt. Jetzt ist es aber sehr wichtig, darauf zu Vertrauen, dass dies auch so kommt und nicht anfangen zu überlegen, „Wie soll ich dies erreichen“? Bleibe in diesem Bild und Gefühl, in genau dieser Situation, genauso wie wenn es Realität und Gegenwart ist.
Habe Vertrauen ins Universum!