Wie hast du das alles durchgestanden?
Das ist für mich ein sehr spannendes Thema. Jeden Tag bekommen wir neue Aufgaben und stehen vor weiteren Herausforderungen. Die Frage ist für uns Menschen, wie wir damit umgehen. Wird die Krise zu einer Chance? Wachse ich daran?
Lebenskrise und Chance
Ich habe in meinem Leben schon sämtliche Tiefen und Höhen erlebt, wobei mir die Menschen immer wieder spiegeln, dass es mir immer gut gegangen sein muss. Wenn ich dann so meine Geschichten über die Situationen und Herausforderungen, die ich in meinem Leben hatte erzähle, sind die meisten sehr erstaunt und fragen mich: „Wie hast du das alles durchgestanden?“
Diese Frage habe ich mir auch immer wieder gestellt. Vor allem, wenn ich in diesen Situationen war und eigentlich keinen Ausweg mehr kannte.
Hinein in die Verzweiflung und zurück
Ich habe mich dann mit der gesamten Thematik beschäftigt und hinterfragt. Warum gibt es Menschen, denen scheinbar alles zufliegt und warum gibt es wieder Menschen, die ständig mit neuen Herausforderungen und Aufgaben konfrontiert werden? Warum fällt es einigen Menschen so leicht, jede Aufgabe, die ihnen gestellt wird, locker zu bewältigen, und manche verzweifeln daran.
Wie ich schon erwähnt habe, hatte ich die unterschiedlichsten Herausforderungen und Aufgaben, an denen ich fast verzweifelt bin. Egal ob es finanzielle Themen waren (“verwende ich mein restliches Geld, um meinen Kindern etwas zum Essen zu kaufen, oder nehme ich das Geld, tanke und kann damit zu einem Kunden fahren?”) oder Themen zu Beziehungen (Ehe, Partnerschaft, Kinder) oder berufliche Herausforderungen. Bin ich noch am richtigen Platz, habe eigentlich keinen Bock mehr darauf, aber verdiene gutes Geld damit. Ich kann mich noch gut an einen Tag erinnern, es war der 31.12. und wir waren in Heiligenberg bei meiner Schwester zur Silvesterparty eingeladen. Zum Feiern hatte ich eigentlich gar keine Lust. Ich war innerlich sehr aufgewühlt, weil ich gespürt habe, dass es mit der Beziehung zu meiner Frau einfach nicht mehr passt. Aber wie sollte dies alles funktionieren, da wir auch die zwei Kinder hatten. Ich lief gefühlt 5 Stunden durch die Wälder rund um Heiligenberg und die Gedanken kreisten und ich kam nicht zur Ruhe. Dann kam ich auch noch an einem Friedwald vorbei und machte mir Gedanken, dass jetzt alles aus ist. “Ich habe keinen Bock mehr”, dachte ich!
Das Größere Ganze sehen – Das hat mich über Wasser gehalten
Später hatte ich noch eine ähnliche Situation, was das finanzielle Thema betrifft. Das, was ich erlebt habe, wünsche ich keinem Menschen. Du wachst Morgens auf und ein Umzugswagen steht vor Deiner Tür und es erfolgt eine Zwangsräumung. Du hast gar keine Möglichkeit, die Packer räumen alles in den Zimmern ein, laden es auf den LKW und Abends ist das Haus leer und alles steht in einer anderen Wohnung. Du gehst zur Bank und möchtest Geld abheben. Die Mitarbeiterin schüttelt den Kopf und macht Dir verständlich, dass eine Auszahlung nicht machbar ist.
Bei all diesen Situationen hat mir ein Satz geholfen, der mir von Kurt Tepperwein 1982 mit auf den Weg gegeben wurde. „Wir bekommen im Leben immer nur die Aufgaben, die wir auch bewältigen können. Sei stolz darauf, je größer die Aufgabe und Herausforderung auch ist, um so größer bist du als Mensch.“
Wir alle kommen als Seele auf die Erde, um bestimmte Lernaufgaben zu bewältigen. Die Frage ist, mit welcher Einstellung gehe ich daran? Dieser Satz, an den ich mich in den schwierigsten Situationen erinnert habe, hat mir die Kraft und Energie gegeben, diese Situationen zu überstehen.
Steckst Du in solchen Situationen und weißt nicht, wie es weitergehen soll, dann habe Mut und melde Dich bei uns.
Gut möglich, dass wir genau das für Dich bereithalten, was Dir helfen kann, aus der Krise in die Kraft zu wachsen.
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